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Die Autoren:
Reinhard Lentner
Mag. Dr. Reinhard Lentner, geboren am 23. Juli 1957 in Schwaz in Tirol, studierte an der Universität Innsbruck Biologie und Zoologie. Er arbeitet seit 1990 als Sachverständiger für Naturkunde in der Abt. Umweltschutz beim Amt der Tiroler Landesregierung und leitet seit 1993 das Naturkundereferat (Sachverständigendienst). Im Zuge seiner langen beruflichen Tätigkeit waren der Vogelschutz in Tirol und der Erhalt wertvoller Landschaften wie der Tiroler Lech wesentliche Schwerpunkte. Durch die Mitherausgabe der kommentieren Roten Liste der Brutvögel Tirols wurde ein wertvolles Instrument für die Naturschutzarbeit erarbeitet. Seit 1993 ist er Lektor an den Instituten für Zoologie und Ökologie an der Universität Innsbruck und lehrt vor allem Alpine Ornithologie sowie Naturschutz und betreut zahlreiche Diplom- und Masterarbeiten. Als nationaler Experte war er von 2001–2002 und 2006–2007 bei der Europäischen Kommission, Generaldirektion Umwelt, mit Schwerpunkt Natura 2000-Gebiete nach der Vogelschutzrichtlinie, Vogelschutz und Jagd sowie Vogelschutzgebiete und „Avian Influenza“ tätig. Länderübergreifende Erfahrungen zu Vogelschutzfragen sammelte er bei mehreren internationalen Projekten in Malta, Ungarn, Serbien und Kosovo im Zusammenhang mit der Implementierung von Vogelschutzgebieten nach EU-Standard. Während seiner gesamten beruflichen Tätigkeit waren ihm alpine ornithologische Feldforschungen ein besonderes Anliegen. Er führte Forschungen an Raufußhühnern im Rahmen des Raufußhühner-Monitorings in Tirol und verschiedenen anderen Vogelarten der Gebirgslagen und Kulturlandschaften durch. Forschungsreisen in verschiedene Regionen Europas, Afrikas, Süd-, Mittel- und Nordamerikas und die Teilnahmen an vielen internationalen Fachtagungen und Kongressen gaben ihm die Möglichkeit, die Vogelwelt in seiner Vielfalt zu erleben und zu erforschen.
Florian Lehne
Florian Lehne MSc, geboren am 27. April 1983 in Füssen und aufgewachsen im Außerfern und in Stams, arbeitete zunächst am Tiroler Krebsforschungsinstitut Innsbruck als Biomedizinischer Analytiker und studierte berufsbegleitend an der Universität Innsbruck Biologie und Zoologie. Während seines Studiums beschäftigte er sich intensiv mit der Vogelfauna Tirols und in anderen Teilen der Welt. Seine Abschlussarbeit widmete er den Raufußhühnern der Tiroler Alpen, die er seit nun fast zehn Jahren im Rahmen des Raufußhühner-Monitorings erforscht. Im Zuge dieser Arbeit setzte er sich auch ausführlich mit ökologischen Modellierungen auseinander, die das Bild des ersten Tiroler Brutvogelatlas stark geprägt haben. Neben seiner Tätigkeit als freiberuflicher Ornithologe, die auch Schulungen, Exkursionen und Workshops u. a. für den Österreichischen Alpenverein umfasst, war er ab 2017 bei der ILF Consulting Engineers Austria GmbH beschäftigt und dort als Artenschutzexperte an komplexen Umweltverträglichkeitsverfahren, u. a. auch an einem der größten Infrastrukturprojekte Europas beteiligt. Florian Lehne lebt in Mils bei Hall und stellt sich 2021 als Sachverständiger für Naturkunde am Amt der Tiroler Landesregierung, Abt. Umweltschutz neuen Herausforderungen.
Andreas Danzl
Mag. Dr. Andreas Danzl, geboren am 18. August 1976 in Salzburg, wuchs in Fieberbrunn auf. Sein vogelkundliches Interesse wurde schon am Gymnasium, besonders durch seine Fachbereichsarbeit über die Vogelwelt des Grießener Moores bei Hochfilzen geweckt. Im Rahmen des Studiums der Biologie/Ökologie an der Universität Innsbruck verfasste er eine Diplomarbeit über die Dorfentwicklung und Vogelwelt in Rinn und Tulfes. In der Doktorarbeit untersuchte er die Ökologie der letzten Tiroler Ortolan-Population bei Silz. Seit 2008 ist er in der Abteilung Umweltschutz als Schutzgebietsbetreuer tätig; ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit ist dabei die Umsetzung von Vogelschutz in der Landwirtschaft. Seit einigen Jahren ist er auch als selbständiger Biologe tätig. Neben verschiedenen gutachterlichen Tätigkeiten, teilweise auch in Deutschland, arbeitete er an ornithologischen Untersuchungen für BirdLife Österreich sowie an der Erstellung von Managementplänen für Natura 2000-Gebiete mit (Isel, Schwemm).
Barbara Eberhard
Barbara Eberhard MSc, geboren am 4. Dezember 1984 in Innsbruck, wuchs in Pfons im Wipptal auf. Während des Biologie- und Zoologiestudiums an der Universität Innsbruck lag ihr Fokus auf den Themen Natur- und Artenschutz sowie auf der Festigung ihrer Kenntnisse der heimischen Brutvögel. Die Masterarbeit widmete sie den Tiroler Vorkommen und Lebensraumansprüchen des Flussuferläufers. Von 2014 bis Anfang 2020 war sie im Projektmanagement des von der EU cofinanzierten LIFE+ Artenschutzprojekts „Reason for Hope“ zur Wiederansiedlung des Waldrapps in Europa tätig. In dieser Zeit arbeitete sie zudem auf selbständiger Basis an mehreren ornithologischen Erhebungen in Tirol mit. 2020 war sie zuerst als Verwaltungspraktikantin in der Abteilung Umweltschutz tätig, im selben Jahr wechselte sie an die Bezirkshauptmannschaft Innsbruck, wo sie bis Herbst 2021 als naturkundefachliche Sachverständige (Karenzvertretung) arbeitete. Seit 2021 unterstützt sie außerdem als freie Mitarbeiterin die Abteilung Umweltschutz bei der Abwicklung und fachlichen Bewertung von Förderanträgen und -projekten.